Food inspiration OUTDOOR

Wir lieben es zu kochen! Früher in unserer Wohnung und Werkstatt, jetzt entweder in unserem Unimog oder noch besser, draussen am Feuer! Am besten frisch, auf jeden Fall vegan! Langeweile gibt es bei uns nicht, viele Gewürze und Kräuter sind Pflicht, zudem muss unser Essen schmackhaft und bunt sein. Eigentlich nie mit Rezept, lieber nach Lust und Laune.

Da wir unser Essen schon immer gerne fotografiert haben, kann es manchem nun vielleicht als kleine Inspiration dienen. Und um zu sehen, dass veganes Essen ganz und gar nicht langweilig sein muss, seht ihr hier, was bei uns so auf dem Tisch landet.

Lissabon- unterwegs im Zug

Als es für uns mal wieder an der Zeit ist, weiterzufahren, zeigt uns ein Blick auf die Landkarte, dass wir nun gar nicht sehr weit von Lissabon entfernt sind. Eigentlich haben wir keine große Lust auf Stadt, aber andererseits wollen wir uns DIESE Stadt auch sehr gerne anschauen. So entschließen wir uns letztlich doch dazu, erst mal in Richtung Westen zu fahren. Unser Ziel ist dann vorerst Povoa de Santa Iria, wo mir unser Navi einen Parkplatz etwas abseits der Stadt und am Wasser gelegen anzeigt, welchen wir zumindest als Nachtstätte aufsuchen wollen. Der Platz erweist sich als ganz günstig. Eine Art kleines Naherholungsgebiet, mit Parkplätzen und relativ neu errichteten Picknickmöglichkeiten und einem kleinen Cafe. Hier bleiben wir dann auch ein paar Tage und freunden uns mit Alexandra, der Betreiberin des Cafes an. Sie gibt uns viele Tipps, lässt uns im Cafe unsere Internetbelange erledigen und frühstückt eines Morgens sogar mit uns, da sie an unserem veganen Essen sehr interessiert ist. Wir bekommen von ihr dann auch den Tipp, dass es von hier nach Lissabon einen Zug gibt (ca. 45 Minuten Fahrt). Das machen wir dann auch!

Alles geht super easy und in Lissabon angekommen, finden wir sogar zur Begrüßung einen Geldbeutel mit knapp 25 EUR, ohne Ausweis und sonstigen Anhaltspunkten auf den Eigentümer, so dass wir ihn als Geschenk des Himmels bzw. als die Sicherung unseres Mittagessens annehmen.

Zu Fuß und mit einem Stadtplan bewaffnet, den wir von einem Drop-on/off-Bus-Ticketverkäufer bekommen, erkundigen wir die Stadt. Eine wie wir finden totaaaaal Schöne! Kleine Gässchen und Straßencafes, die weltweitbekannten und historischen Straßenbahnen stellen DAS Wahrzeichen der Stadt dar und schlängeln sich die Hügel hoch und runter, erinnern mich an San Francisco. Es sind viele Touristen unterwegs, was man an den verschiedenen Sprachen ringsum einen hört, aber es ist dennoch eine entspannte Atmosphäre. Bei schönstem Sonnenschein „verlaufen“ wir uns gewollt in der Stadt, um dann wieder an uns bekannten Plätzen anzukommen. So vervollständigt sich unser Bild der Stadt immer mehr. Die Stadt wirkt sauber, nostalgisch aber dennoch irgendwie jung, riesige, bunte Graffitis zieren zig Meter hohe alte Häuserfassaden. Wir sind allerdings auch mehr als glücklich, dass wir hier nicht mit unserem Unimog hergekommen sind, denn die kleinen Gässchen und Hügel hätten uns mit dem Fahrzeug sicherlich genauso wenig Spaß gemacht wie die Gleise und parken scheint hier fast aussichtlos.

Unseren morgens gefundenen Zuschuss zur Reisekasse wollen wir zum Mittagessen investieren und so halten wir Ausschau nach Restaurants. Es gibt hier zwar einige vegane Angebote, am Ende landen wir letztendlich aber in einer Pizzeria mit suuuuper leckerer Pizza vegano!

An einem Aussichtspunkt, von dem man über die ganze Stadt bis zum Hafen blicken kann, lernen wir Tony, einen Portugiesen, der einige Zeit in Wien gelebt hat und Elias, einen deutschen Urlauber kennen. Die Beiden sind uns sofort sympathisch und während Tony um die Häuser zieht, verbringen wir mit Elias einen schönen Nachmittag. Er besucht hier gerade einen Freund, der tagsüber allerdings arbeitet und weshalb er alleine die Stadt erkundet. Er zeigt uns etwas von seinen bisherigen Entdeckungen in Lissabon und lädt uns sogar noch auf einen Kaffee in einem der kleinen netten Cafes ein. Wow, was für ein netter Mensch!

Als es Abend wird machen wir uns auf unseren Rückweg. Müde und voller Eindrücke denken wir bereits im Zug an den Tag in Lissabon zurück. Das war wieder genau einer dieser Tage, weshalb wir unsere Reise bzw. unser Leben so lieben. Einfach los zu ziehen, sehen was kommt, nette Begegnungen und tolle Eindrücke. Wir sind begeistert von dieser Stadt und glauben auch, dass wir hier nicht das letzte Mal waren.

Vom Bahnhof laufen wir noch ca. 1,5 km zu unserem Mogi. Jetzt hoffen, dass auch dort alles gut ist und dann ab ins Bett.