… gemischte Gefühle…

… aus Nadines Notizen…

Der 19.5.2016 war mein letzter Arbeitstag bei Bose.

Es fühlt sich komisch an- heute soll ich also noch einmal arbeiten und dann war`s das vorerst mal?! Wonach ich mich so lange gesehnt hatte rückt nun in unmittelbare Nähe…

Nachdem ich mich gegen 20 Uhr allmählich aus der Firma bewege ist sie also da- die große Freiheit! Aber irgendwie ist dieses Gefühl zuerst gar nicht befreiend- sogar ganz im Gegenteil. Es ist beklemmend, beängstigend, surreal. Plötzlich kommt so etwas wie Existenzangst auf. Ich denke daran, wie ich mich vor knapp 5 Jahren selbstständig gemacht habe, mir mein eigenes kleines Business aufgebaut habe und nun in Kürze mein Gewerbe abmelden werde (das ist leider wg. der Krankenversicherung nötig). Und dann heißt es erst einmal bis auf Weiteres von Erspartem oder Gelegenheitjobs zu leben. Mich überkommt auf einmal eine Art Panik, wenn ich daran denke, was es vor unserer Abfahrt noch alles zu organisieren und regeln gibt und eine große Traurigkeit, wenn ich an den Abschied von meiner Familie und meinen Freunden denke und sehe, wie sich unsere Wohnung stetig leert. Dazu kommt aber auch die Vorfreude auf all das, was vor uns liegt- die Fertigstellung unseres Gremlin, sowie der eigentliche Grund- unsere Reise! Offensichtlich muss ich mich an diesen Gedanken jetzt erst einmal gewöhnen…

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Meine Verabschiedung bei Bose war traurig, aber andererseits auch sehr schön. Mein dortiger Vorgesetzter, sowie mein Kollege fanden sehr schöne Worte zu meinem Weggang und zudem wurde ich reichlich beschenkt 🙂

Mit einem anschließenden veganen Frühstück (und Glückskeksen) bedankte ich mich bei meinen lieben Kollegen. 12 Jahre Bose sollten nun also vorüber sein…? Ja! Es war Zeit für eine Veränderung!

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Möllis Verabschiedung von seinen Kollegen war ebenfalls traurig, aber auch sehr schön und rührend zugleich. Nicht nur, dass uns seine lieben Kollegen schon diese wunderschöne Homepage inklusive Logo als Abschiedsgeschenk erstellt hatten (nochmals vielen herzlichen Dank lieber Maron, Romina und Jacky- ihr seid unsere Helden). http://designwerk-kussmaul.de/ , sie und der Rest der Tobelwasengang haben uns einzigartige und sehr kreative Geschenke gemacht (das Ein und Andere hängt bereits im Unimog). Zum Dank gab`s Apfelstrudel mit Eis… Und wir sehen uns vor der Reise sowieso nochmal! 😉

 

Deckenverkleidung/Holzabschlußleisten

Um noch eine gemütlichere Atmosphäre in unserem rollenden Zuhause zu schaffen, haben wir uns, nachdem nun alle Kabel verlegt waren, an die Deckenverkleidung gemacht. Aufgrund der gebogenen Karosserieform haben wir uns für Presspappe entschieden, weil die sich ganz gut biegen läßt. Anschließend haben wir noch Holzabschlussleisten in Form von Viertelstäben befestigt, welche ich am Ende alle einheitlich beige gestrichen habe, damit es einheitlich und harmonisch mit der Decke aussieht. Korkstreifen vervollständigen nun den Gesamteindruck.

Über unserem Kopf- und Fussbereich habe ich an der Decke jeweils eine Hälfte einer Weltkarte angebracht, da wir zum einen totale Weltkarten-Fans sind und zum anderen ist das sehr praktisch, wenn man sich abends vor dem schlafen gehen noch seine nächsten Ziele anschauen kann. Träumen läßt es sich darunter auch hervorragend.

Zum Abschluß haben wir noch eine LED-Lichtleiste angebracht, wo wir je nach Lust und Laune eine Farbe wählen können, die für ein gemütliches Ambiente sorgt!